Dienstag, 27. Juli 2010

Mein Shakespeare

Ich habe es mir erlaubt, das 18. Sonett von William Shakespeare neu zu übersetzen.
Freue mich über Kommentare und Rückmeldungen :)

Vergleiche ich Dich einem Sommertag?
Viel sanfter noch ist Deine Lieblichkeit.
Der raue Wind im Mai erschlägt den Hag
Der Sonne Pracht lebt nur sehr kurze Zeit.

Es mag des Himmels Auge brennend glüh'n,
Oft seine gold'ne Farbe sei verblasst.
Und jede heit're Freude kann verblüh'n -
Vom ew'gen Wandel der Natur erfasst.

Doch Dein ewiger Sommer soll nie weichen.
Und nie verlieren Deinen eig'nen Glanz.
Der Tod soll Dich nicht seinen Schatten gleichen.
Dem Lied der Ewigkeit gehörst Du ganz.

So lang der Mensch atmet und Augen seh'n,
So lebt dies fort, läßt Dich ins Leben geh'n.


Markus G. Pärm
www.paerm.com
mpaerm@gmail.com